Unser Ansatz

Innerhalb der craniosacralen Methode gibt es verschiedene Ansätze, welche sich deutlich im Lehrinhalt und in der  Arbeit mit den KlientInnen unterscheiden – das Biomechanische und das Biodynamische Modell.
Wir unterrichten das Biodynamische Modell und orientieren uns an Franklyn Sills und James Jealous und an Pionieren  der Erforschung des prä-  und perinatalen Erlebens (vorgeburtliches Erleben und Erfahrungen rund um die Geburt) wie William Emerson, Karlton Terry und Ray Castellino. Ein  Anliegen ist uns  das Üben von Achtsamkeit, Eigenwahrnehmung und Präsenz.
In der craniosacralen Biodynamik treten wir in ganzheitlichen Kontakt mit der Lebenskraft, dem Lebensatem, der in jedem lebendigen Organismus allzeit vorhanden ist (in unterschiedlichen Kulturen gibt es verschiedene Namen für das gleiche Phänomen: Chi, Dao, …)
Die Lebenskraft/Breath of Life/der Lebensatem drückt sich durch drei unterschiedliche, gezeitenartige Rhythmen, die sogenannten „craniosacralen Schwingungen“   aus – diesen wollen wir uns annähern und erfoschen
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Der Lehrplan

Der Lehrgang ist für alle zugänglich, Menschen ohne medizinischer Grundausbildung können im Rahmen des Humanenergetikergewerbes einen Gewerbeschein lösen und an gesunden Menschen arbeiten

Kurs 1

Themen sind die Geschichte, das unterstützende Beziehungsfeld, die Wirkung von Präsenz auf Menschen

Einführung in die primäre Respiration und den Flüssigkeitskörper,  Mobilität des Sphenoid und Occiput

Kurs 2

Der primäre Respirationsmechanismus wird vorgestellt,  die Mobilität des Sacrums

Weiters geht’s um Ressourcen, Gesundheit, um Spiegelneuronen und Empathie

Kurs 3

Weiterführung des PRM: die Motilität des Gehirns und der reziproken Membranen, Potency, Ressourcen, Stillpoint

Kurs 4

Vertiefung der eigenen Ressourcen,

Verständnis für die Fluktuation und Bedeutung des Liquors im craniosacralen Konzept

Der Holistic shift als Voraussetzung wird erforscht und wir beginnen mit der Annäherung an die longtide

Kurs 5

Achtsamkeit im therapeutischen Alltag mit Sabine Griesebner

Achtsamkeit ist eine besondere Form der Selbstwahrnehmung, eine universelle Fähigkeit des Menschen, die in unserer Kultur nicht genutzt wird. Sie birgt das Potential, unsere therapeutischen Kompetenzen und Qualitäten wie Mitgefühl, Selbstfürsorge und Präsenz zu entwickeln und zu kultivieren. Sie eröffnet für unsere Arbeit und unseren Alltag ein optimales Gegenwärtigsein, in dem wir lernen, uns auf ungewohnt sanfte, freundliche und nicht-wertende Weise auf unsere Erfahrung zu beziehen um damit innere Prozesse zu unterstützen.

Kurs 6

Das Wahrnehmen von biodynamischen und biokinetischen Kräften, von trägen Fulcren als Ausdruck der Konditionierung und die daraus folgende Gestalt der Midtide wird geübt sowie der Stillpoint als große Kraftquelle

Kurs 7

Wir erforschen das Spannungsgleichgewicht

und die 3 Schritte der Selbstregulation

Kurs 8

Wir beschäftigen uns mit dem Bindegewebe, Ligamenta und mit Fertigkeiten, Flüssigkeitsdynamiken zu verstärken: Das Atlantooccipitalgelenk wird erforscht, Schädelnähte und Kompressionsmöglichkeiten des Os frontale, parietale und temporale. sowie das Wahrnehmen der Eigenbewegung des Os temporale

Kurs 9

Erforschung und Wahrnehmen der Fascien, die Behandlung von  Querstrukturen: wie den  Thoraxeingang, das Zwerchfell, den Beckenboden

sowie des Iliosacralgelenkes und des Lumbosacralgelenkes

Kurs 10

Das Autonome Nervensystem und Einführung in die Mechanismen von Schock und Trauma

Erlernen von erschiedenen Fertigkeiten wie Ev4, Cv4 und venous sinus

Kurs 11

Die Mittellinien als embryologische ordnende Kraft und archetypisches Konzept, die Dynamik der Wirbelsäule und des Duraschlauches sowie Fixierungen innerhalb dieser Strukturen werden erforscht.

Kurs 12

Wie beziehe ich mich auf mich, Andere, und die Welt“  (Übertragung/Gegenübertragung)  mit Sabine Griesebner

In jeder Begegnung, allen Interaktionen und natürlich auch im Beziehungsfeld therapeutischer Arbeit können wir unsere eigenen reaktiven Muster erleben und beobachten.

Diese stehen in Beziehung zu unseren frühen Kindheitserfahrungen.

Wir werden versuchen uns achtsam mit der Auswirkung  unserer Automatismen vertraut zu machen mit dem Ziel, mehr Handlungsspielraum zwischen Therapeutin und Klientin zu gewinnen

Kurs 13

Die dynamische Stille als Quelle jeglicher Ressource wird erforscht.

sowie verschiedene Ebenen der Stille, die longtide und Zündung

Kurs 14

Die Kunst des Fragestellens, sprachliches Erforschen und Begleiten eines Prozesses wird geübt, Praxisführung und Anamnese-Erstellung werden besprochen.

Kurs 15

Die Bewegungsdynamik der Schädelbasis, welche einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, wird besprochen und Fertigkeiten erlernt

Kurs 16

Die Dynamik der Gesichtsknochen und des Kiefergelenks wird erforscht. Durch das Wahrnehmen der Motilität des harten Gaumens, des Ethmoids, des Ober- und Unterkiefers, des Vomers und der Jochbeine entwickeln wir ein ganzheitliches Bild der Beziehung der einzelnen Gesichtsknochen zueinander, welche dann den Ausdruck des Gesichtes beeinflussen.

Abgabe der Diplomarbeit
Kurs 17

Hier gehen wir auf den Geburtsprozess und die Auswirkungen auf das Gewebe ein.

Weitere Themen sind Auswirkungen prä- und perinataler Erfahrungen auf unsere Entwicklung, Möglichkeiten der Schwangerschaftsbegleitung.

Praktische Prüfung
Kurs 18

Einführung in die viscerale Behandlung: Leber

Das Embryonale Herz

Ergänzende Themen werden erörtert.

Das Vorstellen der Abschlussarbeiten wird einige Zeit im letzten Kurs in Anspruch nehmen.

Wie sind bemüht, die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung und der Forschung im craniosacralen Feld einfließen zu lassen, in diesem Sinne kann sich eine geringfügige Änderung der Themen ergeben.

Auch ein Wechsel der Kursinhalte kann sich je nach Gruppenbedarf ergeben.

Der Lehrplan wird vermittelt mit Unterstützung von:

Vorträgen, Bild- und Videomaterial, gemeinsames Üben, Gesprächsrunden (in Kleingruppen und der großen Gruppe), Partnerübungen, Visualisierungen, Bewusstseins- und Wahrnehmungsübungen, angeleitete Meditationen,  Bewegungsübungen, Nachbesprechungen, Feedbacksitzungen und kreativen Medien.

Zum Lehrplan gehören auch praktische und theoretische Aufgaben, Feedbacksitzungen und Supervisionssitzungen.

Aufnahmevoraussetzungen

  • die Teilnahme an einem Cranioeinführungtag  in craniosacraler Biodynamik  – diese finden regelmäßig statt
  • ein persönliches Gespräch mit der Leiterin (Nora Wisiak) oder einer der beiden Referentinnen, Dr. Susanna Herrgesell & Andrea Auer Hutzinger, dieses dauert ca 1/2 Stunde und ist kostenlos
  • die Entscheidung, sich für die gesamte Ausbildung in Form eines Vertrages zu verpflichten.
  • Jedoch besteht die Möglichkeit, nach dem 1. Jahr (nach 6 Kursen) den Lehrgang zu beenden. Der Austritt muss schriftlich bis 14 Tage vor Beginn der Kurses 6 erfolgen. Wir empfehlen eine Stornoversicherung abzuschließen, entsprechende Informationen werden bei der Anmeldung gegeben.
  • wir verweisen auf die Rechtslage, dass Personen ohne beruflichen, medizinischen Hintergrund als Humanenergetiker nur an gesunden Menschen arbeiten dürfen.

Cranioeinführungstage

Cranioeinführungstage sind wie ein Workshop gestaltet und bieten eine Möglichkeit, an sich selbst und anderen Teilnehmern die Grundlagen  der Craniosacraltherapie kennenzulernen und wahrzunehmen. Dazu sind keine Vorkenntnisse notwendig.

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Inhalt

Nach einer allgemeinen Information über Craniosacraltherapie und craniosacrale Biodynamik, die nicht allzu lange dauern wird, gehen wir zu praktischen Übungen über, um das Erspüren von craniosacralen Bewegungen und Rhythmen mit den Händen zu erfahren.  Man kann  davon ausgehen, das man nach diesem Tag entspannt nach Hause geht.

Der Besuch eines Cranioeinführungstages ist die Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung der Wiener Schule für craniosacrale Biodynamik zur Craniosacral-PraktikerIn.

Unterrichtszeit: 10.00 – 17.00 Uhr
Kosten: Euro 125,-